Die Geschich­te der life­time health

Rück­blick auf 25 Jah­re life­time health

Wür­de life­time health heu­te gegrün­det, könn­te man die Fir­ma als Spin-off der ETH bezeich­nen. 1996 bera­ten die fünf Initiant*innen – alles Fach­leu­te aus dem Bereich Bewe­gung und Sport­the­ra­pie, Psy­cho­lo­gie, Public Health und Ernäh­rung über die Idee, umfas­sen­de und nach­hal­ti­ge Dienst­leis­tun­gen im Bereich Gesund­heits­för­de­rung für Fir­men und Ein­zel­per­so­nen anzu­bie­ten. Die­se Idee und Visi­on wird 1998 mit der Grün­dung der GmbH mit sechs Gesellschafter*innen kon­kre­ti­siert. Schon damals lau­tet das Ziel, Men­schen mit beson­de­ren Bedürf­nis­sen für eine bestimm­te Zeit zu begleiten.

1999 zieht die jun­ge Fir­ma in ein Büro in der ehe­ma­li­gen Pfle­ge­rin­nen­schu­le an der Klos­bach­stras­se in Zürich ein. Die ers­ten Auf­trä­ge sind im Bereich Per­so­nal­trai­ning, Grup­pen­kur­se sowie Bewe­gungs­an­ge­bo­te im sozi­al­päd­ago­gi­schen Set­ting. Ursprüng­lich mit der heu­te weit ver­brei­te­ten und eta­blier­ten Idee gestar­tet, Ange­bo­te für die Gesund­heits­för­de­rung von Mit­ar­bei­ten­den in Fir­men anzu­bie­ten, wird das Herz­blut für Gesund­heits­för­de­rung im Sozi­al­be­reich immer stär­ker geweckt. Bald schon kön­nen Grup­pen­an­ge­bo­te in der The­ra­pie für sucht­kran­ke Men­schen umge­setzt werden.

Ein nächs­ter Mei­len­stein in der Geschich­te von life­time health ist ab 2000 die Mit­ar­beit im Pilot­pro­jekt «Fit für den Arbeits­markt», in dem erst­mals ver­sucht wird, lang­zeit­ar­beits­lo­se Men­schen neben Inte­gra­ti­ons­coa­ching mit einem spe­zi­fi­schen Gesund­heits­pro­gramm zu unter­stüt­zen. Die­ses Man­dat ist beson­ders prä­gend für die wei­te­re Ent­wick­lung. Die Zusam­men­ar­beit mit der anbie­ten­den Stif­tung dau­ert mehr als 15 Jahre.

Dane­ben wird das gesund­heits­be­zo­ge­ne Ange­bot lau­fend erwei­tert. Neben Nor­dic Wal­king, Aqua Fit und Yoga­kur­sen für Ein­zel­per­so­nen wer­den ers­te Auf­trä­ge für die Stif­tung 19 (heu­te Gesund­heits­för­de­rung Schweiz) im Bereich der Prä­ven­ti­on umge­setzt. So zum Bei­spiel das Pro­jekt «Feel your Power» (Bevöl­ke­rung in Städ­ten für Bewe­gung sen­si­bi­li­sie­ren) oder «Ent­span­nung in der S‑Bahn».

Das Jahr 2003 kann als ein wei­te­rer Mei­len­stein in der Geschich­te von life­time health bezeich­net wer­den. Neben dem Umzug in grös­se­re Räum­lich­kei­ten ins Zür­cher See­feld kön­nen die mitt­ler­wei­le acht Mit­ar­bei­ten­den fest ange­stellt wer­den. Dane­ben wird das Pro­jekt SEBA (Selb­stän­dig blei­ben im Alter) in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Alters­woh­nun­gen und dem stadt­ärzt­li­chen Dienst der Stadt Zürich lan­ciert und ers­te Man­da­te im Migra­ti­ons­be­reich wie auch im Jus­tiz­voll­zug akqui­riert. Dane­ben kön­nen immer wie­der Gesund­heits­in­ter­ven­tio­nen in Betrie­ben umge­setzt wer­den. So eta­blie­ren sich in den fol­gen­den Jah­ren die Geschäfts­fel­der im Bereich der sozia­len und betrieb­li­chen Gesund­heits­för­de­rung sowie Ange­bo­te für Einzelpersonen.

Auch 2006 wächst life­time health wei­ter und es wird das Ange­bot «Case Manage­ment / Absenzen­management» lan­ciert. In der Deutsch­schweiz schon ansatz­wei­se bekannt, wird die Idee ver­folgt, nebst dem Gross­raum Zürich, auch in der West­schweiz und im Ber­ner See­land Fir­men in die­sem Bereich zu unter­stüt­zen. Trotz gros­sen Anstren­gun­gen muss nach drei Jah­ren das Vor­ha­ben ein­ge­stellt wer­den. Die Bereit­schaft der Fir­men, in die­sen Bereich zu inves­tie­ren, ist noch nicht eta­bliert, die Ergeb­nis­se der kom­men­den 5. IV-Revi­si­on wer­den noch abge­war­tet. Das erar­bei­te­te Know­how bestärkt jedoch die Über­zeu­gung, auf dem Weg der beruf­li­chen Reinte­gra­ti­on weiterzugehen.

2007 läu­tet die Teil­nah­me an einem Wett­be­werb der Stadt Zürich für inno­va­ti­ve Ideen zur beruf­li­chen Inte­gra­ti­on von jun­gen Erwach­se­nen den nächs­ten Mei­len­stein ein: die Grün­dung des Berufs­in­te­gra­ti­ons­pro­gram­mes Start­ram­pe. Mit sport­the­ra­peu­ti­schen und gesund­heits­för­dern­den Inter­ven­tio­nen sol­len Men­schen beim Wie­der­fuss­fas­sen in der Arbeits­welt nach­hal­tig unter­stützt wer­den. Mit Unter­stüt­zung von Part­nern und Ver­tre­ten­den der Gemein­den im Bezirk Hin­wil wird die Lan­cie­rung der Start­ram­pe 2008 vor­be­rei­tet. Damit ver­bun­den ist der Umzug nach Wet­zikon ins Zür­cher Ober­land, wo an güns­ti­ger Lage idea­le Räum­lich­kei­ten gefun­den wer­den. Gestar­tet wird mit ers­ten Klient*innen der Sozi­al­äm­ter der umlie­gen­den Gemein­den. Es wird in die Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­gramms Start­ram­pe viel inves­tiert, wäh­rend die Man­da­te und Auf­trä­ge in der sozia­len und betrieb­li­chen Gesund­heits­för­de­rung, z.B. mit der Inno­va­ti­on wei­te­rer Pro­duk­te wie «Prep for Work», wei­ter vor­an­ge­trie­ben wer­den. Beim Start der Start­ram­pe sind elf Per­so­nen bei life­time health ange­stellt. Und die heu­te noch aktu­el­len drei Geschäfts­fel­der eta­blie­ren sich: Beruf­li­che Inte­gra­ti­on (mit der Start­ram­pe als Flagg­schiff), Gesund­heits­bil­dung und Bera­tung (Mobi­li­tät im Alter, Bewe­gung im Straf­voll­zug und Ange­bo­te für Schu­len) sowie Betrieb­li­ches Gesundheits­management (ver­schie­de­ne Ange­bo­te im Bereich phy­si­sche und psy­chi­sche Gesund­heit sowie Beratung).

2009 fin­det auch der ers­te von mitt­ler­wei­le 24 Mit­tags­work­shops statt. Die Mit­tags­ver­an­stal­tung soll ver­schie­de­ne Akteu­re aus dem Gesund­heits- und Inte­gra­ti­ons­be­reich zusam­men und durch Kurz­re­fe­ra­te zu einem aus­ge­wähl­ten The­ma wei­ter­brin­gen. Die Kom­bi­na­ti­on von Infor­ma­ti­on, Ver­net­zung und kuli­na­ri­schem Rah­men­pro­gramm wird schnell zum Erfolgs­re­zept die­ses Anlas­ses. 2011 fol­gen mit der edu­Qua Zert­fi­zie­rung der Ange­bo­te von life­time health und 2014 mit dem SVOAM Label (heu­te IN-Qua­lis) wei­te­re wich­ti­ge Ent­wick­lungs­schrit­te zur Qualitätssicherung.

Im Jahr 2015 kann nach einer Ein­füh­rungs­pha­se eine ers­te Tarif-Ver­ein­ba­rung mit der SVA abge­schlos­sen wer­den, mit der auch Klient*innen der Inva­li­den­ver­si­che­rung Zugang zu den Ange­bo­ten der Start­ram­pe bekom­men. Die IV kann davon über­zeugt wer­den, dass kör­per­li­che Akti­vi­tät auch men­tal auf die beruf­li­che Inte­gra­ti­on för­dernd wir­ken. In der Fol­ge steigt die Nach­fra­ge nach Plät­zen in der Start­ram­pe lau­fend, wes­halb auch die Modu­le und die inhalt­li­che Aus­rich­tung ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Neben den arbeits­ago­gi­schen Ange­bo­ten und Coa­chings wer­den die Modu­le Bewe­gung, Gesund­heits­för­de­rung, Bewer­bung und Bil­dung sowie die Inte­gra­ti­ons­be­ra­tung opti­miert und pro­fes­sio­na­li­siert. Die Start­ram­pe kann mit ihren Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen erheb­lich zum Erfolg des Unter­neh­mens beitragen.

2016 wird das Pro­jekt «inklu­siv» von der ZHAW lan­ciert, bei wel­chem die Start­ram­pe von Beginn an dabei ist. Ziel des Pro­jek­tes ist es, jun­gen Erwach­se­nen einen nie­der­schwel­li­gen Zugang zu psy­cho­the­ra­peu­ti­scher Unter­stüt­zung anzu­bie­ten. Das Pro­jekt «inklu­siv» ist so erfolg­reich, dass es mitt­ler­wei­le im Ange­bot der Start­ram­pe nicht mehr weg­zu­den­ken ist.

Auch im Bereich des Betrieb­li­chen Gesundheits­management wird ste­tig in die Wei­ter­ent­wick­lung inves­tiert – mit Man­da­ten für den Forst­be­reich, der Koope­ra­ti­on mit der Ver­kehrs­fach­schu­le Schweiz oder Zer­ti­fi­zie­run­gen für die BGM-Pro­duk­te von Gesund­heits­för­de­rung Schweiz (Fri­end­ly Work Space und Job-Stress-Ana­ly­sis) und Radix (Schu­le han­delt) sowie eige­ner Pro­duk­te wie dem Ressourcen­parcours, den mitt­ler­wei­le über 3000 Men­schen aus ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen absol­viert haben.

Mit dem Umzug in die neu­en Räum­lich­kei­ten an der Hof­stras­se 94c im Herbst 2021 folgt schliess­lich ein wei­te­rer gros­ser Mei­len­stein. Nach einem auf unse­re eige­nen spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se abge­stimm­ten Umbau, kön­nen rund 1500m2 bezo­gen wer­den – mit viel Raum und Infra­struk­tur für hand­werk­li­che Tätig­kei­ten, Bewe­gung und Bil­dung, sowie zeit­ge­mäs­se und hel­le Büro­räum­lich­kei­ten. Gleich­zei­tig wird, gemein­sam mit den mitt­ler­wei­le gegen 30 Mit­ar­bei­ten­den, der Pro­zess zur Trans­for­ma­ti­on hin zur kol­le­gia­len Füh­rung ange­gan­gen. Mit neu­er Orga­ni­sa­ti­ons­form und den neu­en Räum­lich­kei­ten ist der Grund­stein für eine wei­ter­hin erfolg­rei­che Zukunft von life­time health gelegt.